Dienstag, 17. November 2009

ePerso und die grenzenlose Freiheit

So man glaubt es kaum, der ePerso wird endlich nutze. Login direkt beim BKA, zertifiziert per elektronischer Gesundheitskarte und dem Deutschland-Net steht keine Türe mehr im Wege. Alles wird einfach, schön, praktisch, gut. Anonymität ist für Pussys und der ein oder andere Link auf den nächsten KiPo auf BKA.de gilt nicht etwa der willkürlichen Verfolgung sondern soll lehren bewusster mit dem Netz umzugehen.
Nach Terror-Schäubles völliger Paranoia sollen wir als Bürger uns nun geheilt hinstellen und die Sicherheit anderen anvertrauen. Unkontrolliert, geheim, ohne Informationen. Ein nicht hackbares System selbstverständlich, vorallem nicht indem man dem ePerso die Daten klaut, was für jeden gelangweilten Kiddie-Scripter kaum schwerer sein dürfte als eine Dose Fisch zu öffnen.
Ebensowenig dürfte es besagtem Script-Kiddie besonders schwer fallen unter fremden Namen illegales zu vollbringen. Angemerkt sei, dass bereits jetzt nahezu ohne Aussicht in Fällen vor Gericht gefochten wird, in denen irgendwer jemand anderem Schaden wollte und KiPo auf den Rechner gepackt hat - nachweislich.
Aber wen kratzt das in unserer schönen, neuen Welt? Wir können dafür bequem einkaufen, wir geben alles aus der Hand was wir im realen Leben "nicht mal" der Polizei anvertrauen würden und füttern automatisierte Systeme mit allerhand relevantem aus unserem Privatleben.
Wann der Staat wohl merkt, dass derartige Daten ausgesprochen teuer gehandelt werden? Ein Schelm wer etwas böses denkt.


http://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektronischer-Personalausweis-Buerger-Client-auf-dem-Weg-zum-Nutzer-860574.html

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