Samstag, 26. Juni 2010

Weitere Schriftstücke und Amokläufe

Nachfolgend wiedermal eine E-Mail. Diesmal an http://www.stiftung-gegen-gewalt-an-schulen.de/ . Es gibt so unglaublich viel was mich ankotzt. Naja. Kein weiterer Kommentar bis zur Reaktion. 



Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich beschäftige mich selbst tagtäglich mit Killerspielen und bin daher auf ihre Homepage mit dem Domain-Name "http://www.stiftung-gegen-gewalt-an-schulen.de" gestoßen.
Ich konnte diesen, verzeihen sie mir die Ausdrucksweise, SCHEIß! nicht unkommentiert stehen lassen, daher habe ich mich entschloßen ihnen diese E-Mail zu schreiben. Ich erwarte keine Reaktion, da meine Erfahrungen mit Vereinen wie dem ihren, bzw. den Politikern die eine Ähnliche Zielsetzung haben, eher schlecht sind. Erfahrungsgemäß blockieren sie, weil Kritik genauso verboten werden sollte, wie "Killerspiele".

Aber gut, zum eigentlichen Inhalt der Mail, ich habe von ihrer HP kopiert:

Ziele des Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden

Vorbeugende Tätigkeit um eine Wiederholung eines Amoklaufes zu verhindern.
in diesem Zusammenhang dürften folgende Punkte stehen:
Verbot von Killerspielen (Egoshootern, Computerspiele mit Gewaltrelevantem Inhalt) die das Töten von Menschen simulieren
keine Verherrlichung der Gewalt in Medien
Einführung einer Gewaltquote in TV/Medien
Besserer Jugendschutz im Internet

Vorneweg: Ich dürfte das Musterbeispiel eines Amokläufers sein. Kurz zu meiner Person: Ich bin 25, spiele seit ungefähr 12 Jahren "Killerspiele" (nahezu ausschließlich Egoshooter, aber auch Rollenspiele und RTS/TBS (Real Time Strategy & Turn based Stragey)), bin Single, habe "bedingt" soziale Kontakte, da die meisten Menschen mich schlichtweg ankotzen. Gehöre zu keiner Gesellschaftlich akzeptierten Gruppe als Punk (hier ist anzumerken, dass ich viel Gewaltverherrlichende Musik höre), war im Zeitraum 2004 - 2006 nach Abbruch meines Informatikstudiums Arbeits-/Erwerbslos. Mein Humor dürfte sich mit den Worten "derb" beschreiben lassen und wie er sich äußert, wenn ich gerade mal wieder mit einem Scharfschützengewehr hinter einem Strauch liege und jemand durch den Kopf schieße, dürfte ihnen blankes Entsetzen ins Gesicht treiben. Desweiteren gab es eine Zeit in meinem leben in der ich Drogen genommen habe und Alkohol konsumiere ich nach wie vor.

Aber: Ich bin kein Amokläufer. Ich bin nicht Amok gelaufen und ich habe es nicht vor, auch wenn ich durchaus der Ansicht bin es würde mir sehr viel Stress ersparen wenn ein Großteil der Vollidioten die meine "Mitmenschen" sind schlichtweg Tot oder nie geboren wären.

Sie sind für "Quoten", Verbote und sog. Jugendschutz. Sie haben teilweise wirklich Sinnvolle Ziele genannt, bspw. die Sensibilisierung der Eltern für "Killerspiele", bspw. Gewaltprävention an Schulen, warum müssen sie sich aus dieser Diskussion mit "uns potentiellen Amokläufern" selbst Disqualifizieren, indem sie einen derart unüberlegten Mist fordern?
Haben sie sich einmal bewusst gemacht, wie sehr "Gewalt" in potentiell positiven Dingen wie Spielen (nicht Computerspielen) oder Sport verankert ist? Danach müsste nahezu jeder "durschnittstyp" bereits ein Amokläufer sein. Allein die Olympiade beinhaltet viele Sportarten die darauf abzielen sich auf Krieg vorzubereiten. Nur ein paar Beispiele:
- Marathonlauf (ein Ereignis das sogar unmittelbar aus einem Krieg stammt und seinen "ersten Sieger" das Leben gekostet hat.)
- Speer werfen
- Dauerlauf
- Bogen schießen

Gewalt an sich ist keineswegs ein Grund dafür, dass jemand durchdreht, der mit ihr konfrontiert ist. Selbiges gilt für Gewaltdarstellung (auch hier ein Beispiel: Jesus am Kreuz, eine wahnsinnig brutale Art jemanden umzubringen, laut der Bibel hat es 3 Tage gedauert, bis der arme Kerl gestorben ist. Ein Symbol, das wir tag täglich sehen), oder auch für das erleben von Gewalt in bspw. eine Schlägerei.
Und es gibt keinen Weg daran vorbeizukommen. Wo ist ihre Forderung die Wehrpflicht abzuschaffen? Hier wird mit REALEN Waffen darauf hin traniert AUF BEFEHL einen REALEN Menschen zu erschießen. Bei der Polizei? Auch hier wird das TÖTEN eines REALEN Menschen ununterbrochen simuliert. Warum drehen Sanitäter nicht reihenweise durch? Das dürfte eine der Personengruppen sein, die nahezu ununterbrochen mit Gewalt konfrontiert sind und sie am "nähesten" erleben.
Bleiben sie doch lieber bei ihren anderen Forderungen. Unterhalten sie sich mit Kindern die "Gewalt erleben". Helfen sie anderen Menschen erlebtes einzuordnen und zu berurteilen. Helfen sie Menschen "virtuelle Erlebnisse" als solche zu sehen. Zu trennen zwischen Fiktion und Realität.

Sie aber fordern eine "Bücherverbrennung" weil wenige Leute die Inhalte der Medien falsch aufnehmen und nicht verarbeiten können. Natürlich ist jeder Amoklauf tragisch, aber er ist nichts neues. Amokläufe gibt es solange es Menschen gibt. Ich empfehle ihnen mal Google zu nutzen und als Stichwort "Familiendrama" einzutippen. Jeden Tag dreht irgendwo auf der Welt ein Mensch durch völlig unabhängig vom Fernsehen, vom Computer, vom Alter, vom Bildungsstand etc.
Auch wenn es sinnvoll ist sich um jeden Menschen zu bemühen wird man derartige Fehlreaktionen niemals abschaffen können, weil Menschen nuneben mal Fehler machen, fehlerhaft reagieren, fehlerhaft agieren, etc.

Und was den "Jugendschutz" im Internet angeht - dieser hat bereits JETZT völlig lächerliche Ausmaße erreicht. Dies ist technischer Humbug - falls sie gern nähere Informationen hätten bin ich gerne bereit sie mal ein Wenig über das zu informieren was das "Internet" eigentlich ist. Hierfür sehe ich mich durchaus als qualifiziert an. Jugendschutz sollte nicht genutzt werden, weil man zu faul, zu gemütlich oder zu hilflos ist seine Kinder zu erziehen. Jugendschutz per se gehört eigentlich abgeschafft. Der Jugendschutz ist immer öfter eine Ausrede, nach der Eltern "schreien" wenn sie Verantwortung abgeben wollen, aber: Zum Kinder kriegen gehört diese Verantwortung dazu. Wenn man sie nicht tragen will, dann sollte man schlicht keine Kinder bekommen. Wenn man sie bekommt, muss man sich um sie kümmern. Das können natürlich auch außenstehende teilweise übernehmen, Lehrer, Kindergärtner, Professoren, Arbeitgeber, Freunde, Nachbarn - aber man hat nunmal eine Verantwortung. Meiner Erfahrung nach schreien die am lautesten nach "Jugendschutz" die diese gern abgeben würden, weil sie sich plötzlich darüber bewusst werden, dass man das Leben einer anderen Person nicht planen kann, weil jeder(!) Fehler macht. Auch man selbst. Mehr habe ich hierzu nicht zu sagen.

Diese E-Mail werde ich mit einem Link auf ihre Seite auch in meinem Blog veröffentlichen (http://www.fascist-tendencies.blogspot.com) Hier haben sie auch die Möglichkeit sich öffentlich in den Kommentaren zu äußern, sollten sie davon gebrauch machen wollen. Sie können mir natürlich auch gerne Anonym E-Mails senden, oder mit Namen versehen, das ist mir eigentlich egal. Es würde mich allerdings überraschen überhaupt von ihnen zu hören. Vermutlich maximal eine Anzeige, ich habe einen Amoklauf angekündigt *kopf schüttel*

Dienstag, 15. Juni 2010

Öffentlicher Druck und unabhängige Entscheidungen

Die endliche Geschichte um das Kolleg der Schulbrüder Illertissen erhält ein weiteres Kapitel.
Nachdem sowohl bei Laser87 als auch bei mir ein Kommentar aufgelaufen ist, die Presse habe alles nur aufgebauscht, möchte ich doch noch einmal zu der ganzen Geschichte Stellung nehmen.

Es mag sein, dass die Geschichte bereits vor der Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen von der Presse "aufgebauscht" wurde. Naja, es mag nicht nur sein, es ist sogar der Fall.

Ist das ein Problem?
In diesem Fall: Nein. Warum sollten wir erst auf eine Entscheidung warten, wenn es um eine Entscheidung geht die überhaupt nicht getroffen werden darf? Es ist geradezu absurd zu erwarten, dass wir die Füße still halten um nach der Entscheidung - die auch ein Schulausschluß hätte sein können - zu sagen "Das darf ja aber eigentlich nicht sein". Der Weg ist - hier - der umgekehrte. Wir sagen erst was wir nicht wollen, und was wir nicht akzeptieren können und betrachten danach die Entscheidung, ob wir gegen sie vorgehen wollen oder sogar müssen. In diesem Fall ist für die Schülerin ja alles glimpflich verlaufen, dies hätte aber auch anders kommen können. Um nochmals aus der Antwortmail der Diözese Augsburg zu zitieren:
[...]die Schülerin kann den Schulbesuch in Illertissen ohne jede Form der Beeinträchtigung fortsetzen. Der Schulträger hat die konkreten Umstände geprüft und eine Einzelfallentscheidung getroffen. 

Hier ist in meinen Augen nichts anderes herauszulesen als:
"Diese Schülerin hatte das Glück, das wir nichts tun können (oder wollen). Der nächste hat dieses Glück eventuell nicht". Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ist es nicht genau das was eine "Einzelfallentscheidung" aussagt?
So erfreulich diese Äusserung bzw. diese Verhaltensweise auch ist (als Einzelfall ;) ) so sehr fehlt das Zugeständnis an junge Erwachsene das eigentlich von Nöten ist:
"Wir unterstützen euch auf eurem Lebensweg, ob er nun mit oder ohne unserem Gott begangen wird."

Ginge es hier um Nachbars Fifi-Dackelzüchter-Verein wär mir der Ausschluß, weil Mitglied Meier seinen Dackel nicht als den einzig wahren Gott anerkennt, relativ egal, aber wir reden hier immerhin von einer höheren Schule. Einem Gymnasium. Sollte man nicht gerade an Schulen die auch Geisteswissenschaften - oder sogar besonders Geisteswissenschaften lehren tolerant und verständnisvoll genug sein zu akzeptieren und ich meine Grundlegend zu akzeptieren, dass junge Erwachsene irgendwann religionsmündig werden und zur freien Wahl der Religion eben auch ein verlassen dieser gehört?
Ich verstehe hieran so einiges nicht.
1. Wieso muss ich jemand meine Religion aufzwingen oder aufdrücken, der ihr nicht angehören will? Ich würde ja auch komisch schauen wenn jemand in meinen SKAOS Fanclub eintritt der mit der Band so überhaupt nichts anfangen kann.
2. Wieso muss jemand meiner Religion angehören um ein gleichwertiger Mensch zu sein?
3. Wenn es nicht darum geht, dass ein "nicht angehöriger meiner Religion" kein gleichwertiger Mensch ist wieso ziehe ich überhaupt in Erwägung oder halte mir überhaupt eine Option frei ihn von meiner Erziehung bzw. von der Bildung auszuschließen die er von mir erhalten könnte?

Warum keine Grundsatzentscheidung die sagt: Sobald die Religionsmündigkeit erreicht wurde, steht $Schüler frei seinen eigenen Weg zu gehen.
Für mich persönlich würde eine derart "liberale" Haltung das Bild der Kirche zumindest ein Stück weit sanieren und ganz deutlich ein Zeichen für ein Miteinander setzen.

Um nochmal auf den eigentlichen Fall einzugehen:
Hier ist angenehmerweise sowohl für die Schülerin als auch für die "selbsternannten Unterstützer" alles gut gelaufen. Wenn der öffentliche Druck dazu nicht nötig gewesen wäre - umso besser, aber die Kommentare von "Anonym" sprechen imho eher eine andere Sprache. Einerseits ist richtig, dass wir eine "freie Entscheidung" vielleicht behindert haben, andererseits dürfte diese Entscheidung in meinen Augen nicht frei sein.

Um nochmal auf meine Antwort zurück zu kommen:
Wenn es nun um Rechtsprechung ginge wäre es absolut meine Meinung, dass die Richter sich ein unabhängiges Bild unbeeinflußt von den Medien machen sollten. Darum geht es aber nicht. Es geht hier um eventuellen Trotz einer von allen Seiten subventionierten Organisation - der Kirche - konkret des Kolleg der Schulbrüder Illertissen - der von vornherein unterbunden werden sollte. Lebt die Nächstenliebe und lehrt auch die mit anderen Ansichten. Welches größere Ziel kann man erreichen als sein Wissen an die Weiterzugeben, die es hören und aufnehmen wollen? Und wie weit kann man tiefer sinken, als wenn man in Betracht zieht jemandem dieses Privileg aufgrund der Religionszugehörigkeit zu verwehren?

Sonntag, 6. Juni 2010

Islamisierung?

Jesus hilft uns allen - mein bisheriger Favorit war ja, als die moppelige Olle die PowerPoint Präsentation segnen will.

Gewisse Herren halten es für notwendig und unausweichlich jeden Vormittag, Mittag und Abend die Islamisierung Europas zu predigen und uns zu erzählen wie schlimm bald alles wird. Wenn erstmal die Spätzle durch Döner ersetzt sind, kann's ja quasi nur noch Berg ab gehen (btw. Döner stammt aus Berlin). Wo sind die ganzen Islamisten die sich mit diesem Verein gemeinsam in die Luft sprengen könnten? Das würde 2 Probleme auf einmal lösen.

Sind wir mal ehrlich: Das Problem ist keine Islamisierung und kein schleichender Wandel und blablabla. Das Problem ist seit ein paar hundert Jahren das gleiche:
Fanatische Spinner, egal welcher Religion zugehörig, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und ihren geistigen Dünnschiß den Kindern in den Rachen schieben.


Am Ende haben sie es geschafft den wehrlosen und aus gutem Grund noch nicht völlig mündigen ihre Propaganda so schmackhaft zu machen, dass sie bereit sind andere für "ihren Gott" umzubringen. Und teilweise die Eltern auch noch soweit das gut zu heissen. Danach ist dann das geflenne groß. "Mein Sohn/Tochter/Enkel ist tot, für seinen Gott gestorben wir sind ja ach so stolz" - Was ist das? Wie sehr kann man einem das Hirn eigentlich zerstören? Was für Drogen sind DAFÜR nötig?
Aber wir haben noch mehr Gotteskrieger. Wieder ohne Islamisten und nicht weniger bedrohlich.
Wie kann man auf der einen Seite über die Islamisierung Europas jammern und auf der anderen Seite zuschauen während kleine Kinder sich oder andere umbringen wollen um "Gott" damit einen gefallen - oder irgendwie sowas zu tun? Wie kann man diese Scheinheiligkeit unterstützen? Und das geschieht durch dieses Islamisierungsgefasel - unter anderem. Ob letztendlich ein "gottloser Nazi" um sich drischt, oder ein gesponnener christlicher Fanatiker ist doch scheißegal. Oder wegen mir auch ein Jude der da was mit "Liebe deinen Nächsten" nicht ganz verstanden hat, oder ein Moslem der ganz wie die Bildzeitung oder Pi-News (nein, kein link!) dazu in der Lage ist irgendwelche Suren aus dem Koran aus dem Zusammenhang zu reißen.
Es ist egal. Wendet euch lieber gegen Fanatiker jeglicher Art anstatt auf die einen verbal einzuschlagen und die anderen außen vor zu lassen.
Ja ich hab mir hier die Christen geschnappt - um zu zeigen wer "der wahre Feind" ist. Dummheit. Schlicht und ergreifend Dummheit. Leute denen mit Argumenten nicht beizukommen ist und die lieber ganz laut "aber ich hab recht" schreien, statt sich Gedanken zu machen. Menschen die sich über alles andere erheben ohne überhaupt zu wissen wieso oder wofür - aber sie sind besser, klüger, schneller, größer, ich weiss es nicht.

Liebe Fanatiker, ich habe eine Bitte an euch. Lernt von den Hooligans. Die Sprechen sich vor oder nach einem Spiel per Handy ab und treffen sich auf ner Wiese um sich zu schlagen. Tut es ihnen gleich und trefft euch in ner Wüste eurer Wahl um euch in die Luft zu sprengen. Ich sage euch meine vollste Unterstützung zu. Aber zieht nicht ständig unbeteiligte rein, weil sie an andere Dinge glauben. Der Punkt am Glaube ist es, dass man "glaubt", nicht das man etwas weiß, egal wie überzeugt man davon ist.
Gesteht die Toleranz die ihr für euch fordert auch den anderen zu.

Zum Abschluß noch Russell
Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun weiterhin auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit
Und natürlich Richard Dawkins
Der Grund, wieso organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg. 
Ich könnt mal wieder kotzen. Prost Mahlzeit und gute Nacht.

Dienstag, 1. Juni 2010