Donnerstag, 15. Juli 2010

Yay, das ist das Comeback des ZugErschwG

Das BKA hat in mühevoller Detailarbeit festgestellt, dass wenn sie irgendjemanden über irgendetwas informieren, irgendjemand anders nicht innerhalb von einer Woche auf ihre Information reagiert [1].
Respekt an das BKA an dieser Stelle. Morgen eine neue BKA Studie: Feuer ist heiß.

Wiedereinmal dürfte der Ansatz lauten "[...] und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt".
So dürften die Websperren, bzw. das ZugErschwG wiedermal seinen Weg in die Politik finden, die es soeben erst vom Tagesplan gewischt hat. Wenn wir dem BKA glauben könnte es sogar nicht sachdienlich sein, einem Ermittler ohne Internetzugang E-Mails zu schicken.

Aber auch die HJ JU fühlt sich auf den Plan gerufen. Kinderpornographie ist zwar schlimm, aber das im Internet ansonsten Pornographie angeboten wird ist absolut nicht zu vertreten [2]. Es gibt Kinder die schon auf YouPorn waren. Kein scheiß jetzt. Ich mein, ich muss zugeben, das ist deutlich einfacher als in meiner Jugend - damals bin ich mit Nackenschmerzen vor den Zeitschriftenauslagen des lokalen Kiosk gestanden um ein möglichst gutes Bild der oberen Fächer zu haben, aber mal ernsthaft: Es ist wie ich bereits erwähnt habe [3] immer noch so, dass man seine Kinder auch beaufsichtigen kann und mit ihnen "erlebtes und gesehenes" verarbeiten kann.
Ihr seid meine Helden. Warum Arbeit oder Verstand in etwas investieren, wenn man auch kurzerhand in der Gegend herum sperren kann.

Finden auch sie sich morgen zur Bücherverbrennung auf ihrem lokalen Marktplatz ein.

[1] http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundeskriminalamt-fordert-erneut-Sperren-von-Kinderpornographie-1038425.html

[2] http://www.netzpolitik.org/2010/junge-union-berlin-fordert-pornographieverbot/

[3] http://fascist-tendencies.blogspot.com/2010/05/erziehen-klingt-fast-wie-zensieren.html

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